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Religion und Glaube

 

In Argentum existieren zwei Glaubensrichtungen: das Separtentum und das Sankttum.

 

Das Separtentum

Der Glaube des Separtentum fundiert auf der Anbetung der einzelnen Götter in entsprechend umfassender Tiefe. Jener Glaube ist bereits so alt, dass man glaubt, er stamme noch aus der Alten Zeit, als die Götter selbst ihre Lehren an die Sterblichen weitergaben. Die Klöster der Schwestern- und Bruderschaften gibt es in allen Fürstentümern. Sie leben zurückgezogen um die umfassenden Lehren ihrer Götter und ihrer Propheten zu studieren und deren Bedeutungen zu entschlüsseln. Sie leben nach den Geboten, die ihnen die Götter selbst vorgaben und geben jene in Messen in den alten Tempeln der jeweiligen Götter an die Gläubigen weiter.

 

Anders als die Kirche, die große Messen, Predigten und Lehrstunden abhält, sind die Separten in ihren Klöstern und den Tempeln vertreten. Ihre Reisenden Kleriker predigen, jedoch in eher kleinen Kreisen, ihren Gott. So finanzieren sich die Klöster hauptsächlich durch Spenden und Gaben, oder fertigen sich das benötigte in Eigenarbeit.

 

Auch anders als im Glaube des Sankttums, ist der dunkle Gott zum großen Kreis der Götter immernoch zugehörig. Denn er selbst verdirbt nicht, sondern die Menschen selbst würden sich für das Böse entscheiden und die Magie missbrauchen. Aus diesem Grund müssen die Menschen und ihre Seele durch den Glauben an die Hohen Götter gestählt werden. So lehrt das Separtentum auch, dass der Gebrauch eben jener magischen Gabe nichts schlechtes sondern ein Wunder ist, dessen Umgang jedoch gemeistert werden muss. Mehrere Götter anzubeten, ist nach ihrem Glauben nicht mit gleicher Leidenschaft machbar, da nur halbherzig und aus diesem Grund jenen Göttern nicht ausreichend würdig.

 

Obwohl die Kirche schon lange versucht, den Glauben des Separtentums zu verdrängen, bleibt dieser noch immer fest in der Gesellschaft bestehen. Die Gläubigen des Separtentums sind zwar weniger an der Zahl, dafür umso leidenschaftlicher in ihrem Glauben und sind nicht so einfach zum wanken zu bringen.

 

Jeder Orden und jede Schwestern- und Bruderschaft besitzt sein eigenes Wappen, dass ihn von den anderen abhebt. So unterscheidet sich auch die Schwersternschaft des Rhomos aus Thalburg zu der Bruderschaft des Rhomos in Valleur. Dennoch dienen sie dem gleichen Gott, den gleichen Lehren und den selben Wegen. Im Separtentum gibt es viele, unzählige Schriften und Bücher, die den jeweiligen Gott, seine Taten, seinen Willen, sein Wirken und jegliches beschreiben. Aus diesem Grunde finden die Lehren bei den Schwesternschaften oft unterschiedliche Interpretationen und Anwendungsweisen. So kommt es oft vor, dass die Kleriker der Klöster sich in ihrem Leben einmal auf die Reise machen, um andere Schwestern-/Bruderschaften aufzusuchen und neue Lehren und Ansichten zu erlernen.

 

 

Das Sankttum

Die Kirche auch Domus Dii (Haus der Götter) predigt und verbreitet den Glauben des Sankttums.

Der Glaube des Sankttums fand durch den Propheten Argus Sacramentus seinen Weg nach Argentum.  Er und seine 12  Heiligen brachten den Glauben im Jahre 674 VKK nach Argentum.

 

Sie predigten, dass es nicht ausreichend war, nur einen oder zwei der Götter anzubeten, so wie ein Puzzle mit nur zwei Teilen unvollständig wäre. Das nur das große Ganze, alle Götter gemeinsam, den wahren Glauben bildeten. Sie betet die neun Götter der Hohen Himmel gemeinsam an, welche als reine Schöpfer der Welt und ihres Lebens gelten. Dagegen verurteilt sie selbstredend den dunklen und gefallenen Gott Thylos der für Verderbnis und Zerfall steht, und sehen jenen auch nicht mehr als Teil des Ganzen. Entsprechend stellt das heilige Symbol der Kirche die anderen Götter erhoben über dem Verderber dar. Da die Kirche wie alle anderen großen Institutionen ihre Macht auf Einfluss aufbaut, nutzt diese den Aberglauben und die Furcht der Menschen, um das Sankttum zu stärken. Sie predigen, dass nur das große Ganze der heiligen Götter die Erlösung von der Dunkelheit zu bringen vermag, sowie, dass allein Mangel an genug Glaube der Grund für die Verderbnis der Menschheit ist. Deshalb sei es wichtig, frei von Sünde und den Einflüssen des Verderbers zu leben, nach den Geboten der Kirche um die eigene Seele frei von Schuld zu halten. Die Kirche bietet hierzu natürlich nicht nur die Möglichkeiten von Beichten, sondern auch Ablassbriefe die von Schuld freizusprechen fähig sein sollen (gegen entsprechende Spenden natürlich).

 

Auch Magie sieht die Kirche als verführendes Übel des dunklen Gottes. Eine Kraft, die den Menschen nicht gegeben sein sollte da es allein den Göttern bestimmt ist jene Macht zunutzen. Aus diesem Grund jagt und verfolgt die Kirche mit grausamen Fanatismus auch Schwarzmagier, Totenbeschwörer, Teufelsweiber und Hexer (nach Ihrer Definition).

 

Besonders machtvoll zeigte sich die Schlichtheit des Glaubens des Sankttums. Während das Separtentum für jeden der Götter einzelne, vertiefte Schriften und Bücher enthält, brachte das Sankttum dem Volke lediglich ein Buch, das alles vereinen sollte: Das Doktus. Beim einfachen Volk fand gerade diese Einfachheit grßen Anklang. Im Doktus finden sich die Texte und Lehren der 12 Heiligen sowie nur einige separierte Neuinterpretationen der heiligen Schriften, der Texte des Separtentums.

 

Durch die vielen offenen Predigten, ihre öffentliche Präsenz in den Städten und Dörfern die grundlegend einfachen Lehren des Doktus, hat sich die Kirche seit vielen hunderten Jahren erfolgreich an die Glaubensspitze Argentums gesetzt. Die radikale Verfolgung von Ketzern und Schwarzmagiern gibt seither dem Pöbel Hoffnung und der Kirche Macht und Einfluss.

 

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