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Wyd Farrier

Ehemaliger Konstabler und Leibgardist der Prinzessin von Blackwood 

 

Wyd wurde als einfacher Sohn eines Schmiedemeisters aus Thalburg und einer bürgerlichen aus Blackwood geboren. Wyds Vater hatte viele Jahre in Thalburg gelernt, gearbeitet und sich bereits einen guten Namen erarbeitet. Die ersten Jahre seines Lebens lernte Wyd als Gehilfe bei seinem Vater in der Schmiede. Die Waffen seines Vaters wurden bekannter und ihr Ruf fand schließlich sogar ihren Weg in das Fürstenhaus. So kam es, dass sein Vater eines Tages sogar vor den Fürsten geladen werden sollte. Doch dazu kam es nicht. Auf der Reise zum Fürstenhaus wurden sie von Banditen überfallen. Sein Vater, gleich wie die Wachen die ihn begleiteten, fielen an diesem Tag.

 

Wyds Mutter wusste, dass sie als alleinerziehende Mutter mit einem jungen Sohn keine Chance hatte in Thalburg zu überleben. Als Frau war man allein nichts wert. So gab es für Sie nur eine Möglichkeit: die erneute Heirat. Während ihrer Witwenzeit veräußerten sie das Hab und Gut seines Vaters, verkauften schließlich die Schmiede und die letzten Waffen um über die Runden zu kommen. Allein eine einzige Waffe behielten Sie. Diese sollte eines Tages Wyd selbst gehören.  Nach einem halben Jahr heiratete seine Mutter schließlich erneut- einen Offizier der städtischen Miliz aus einer kleineren Stadt in Thalburg. So kam es, das auch Wyd als Milizionär ausgebildet und in der Stadt eingesetzt wurde.

 

Die Jahre gingen ins Land, während Wyd versuchte seine Arbeit bei der Miliz vorbildlich zu erledigen. Leider zeigte sich sehr schnell, dass sein Verständnis von Gerechtigkeit und Gesetz und Ordnung sich nicht mit dem der anderen Milizionäre deckte. Während er sich für bürgerliche und Frauen einsetzte, sich und seine Kameraden in Gefahr brachte, um das Volk zu schützen und sogar Befehle schließlich verweigerte, waren die anderen willenlose und scheinbar gewissenlose Milizionäre, die für klingende Münzen auch oft genug wegsahen und blind gehorchten, ohne nachzufragen. Als er eines Tages seinen eigenen Stiefvater dabei erwischte, wie er sich an einer Frau vergriff und dieser ihm befahl still zu schweigen, war es für Wyd genug. Er berichtete es umgehend seiner Mutter- und die Situation eskalierte. Als seine Mutter drohte, mit Wyd zu verschwinden, ihn zu verlassen und fort zugehen, schlug er sie beinahe tot. Er würde nicht zulassen, dass eine Frau und ihr Balg seine Ehre beschmutzen würden. Wyd ging dazwischen.... und stieß seinem Stiefvater im Handgemenge in Notwehr ein Brotmesser in den Hals.

 

Wyd wurde festgenommen, jedoch auf Fordern seiner Mutter als blackwoodsche Bürgerin und ihren Verbindungen zur Grafenfamilie von Redridge vor das Gericht in Blackwood gestellt. Es war sein Glück, dass er an diesem Tage vor Fürst Blackwood selbst stand, der Beweise für einen Mord gegenüber Wyds Aussage der Notwehr forderte. Lord Blackwood war ein ehrenhafter und gewissenhafter, vor allem aber ein gerechter Mann. Es wurden viele Aussagen zusammengetragen. „Aussagen werden nicht nach der Masse gemessen. Sondern nach deren Gewicht.“ hatte der Lord damals im Gerichtssaal verkünden lassen. Wyd würde diesen Tag nie vergessen. Er war ein einfacher Bürger, der des Mordes angeklagt war. In Thalburg hätte ihn die Miliz selbst einfach schnell aufgeknüpft. Stattdessen verließ er den Saal als freier Mann. Eine Strafe für den Tod seine Stiefvaters, musste er dennoch hinnehmen...

 

Eine für ihn zunächst unscheinbare und leichte Strafe für sein Vergehen: er wurde als einer der Leibwächter der Fürstentochter Isabella Of Blackwood, der siebten Tochter des Fürsten zugeteilt. Seine Mutter durfte als Magd am Hofe bleiben und konnte sich so ihren Lebensunterhalt sichern. Zunächst ahnte Wyd nicht, warum Getuschel durch den Raum ging, als ihm seine neue Pflicht auferlegt wurde. Erst später erfuhr er vom Fluch des Hauses Blackwood... doch er konnte bei weitem nicht erahnen, WAS ihm tatsächlich bevorstehen würde...

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